Die Familienmedizin ist eine wichtige Aufgabe in der hausärztlichen Versorgung. Die Grundlage ist eine auf Dauer angelegte Arzt-Patienten-Beziehung, mit Blick auf die gesamte Familie und das soziale Umfeld des Patienten.
Die Familienmedizin geht von einer Wechselwirkung zwischen Patient/Patientin, Erkrankung und Familie aus. Familie kann dabei sowohl Ressource als auch Risiko für die Gesundheit und das Wohlergehen ihrer einzelnen Familienmitglieder sein.
Hausärztinnen und Hausärzte profitieren bei der familienmedizinischen Anamnese von der Langzeitbehandlung von Familien und Kenntnissen aus dem Lebensraum („erlebte Anamnese“). Diese erlebte Anamnese hilft dem Hausarzt seinen Patienten als Ganzes zu sehen und zu behandeln.